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Moshpit, Crowdsurfing und Wall Of Death: Willkommen in der Tanzschule

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Wall Of Death: Die Schlacht der Neuzeit

Eine weitere Form des organisierten Moshpits ist die Wall Of Death bei der zwei Fronten ungebremst aufeinander krachen. Das Veranstalter-Team des Wacken Open Air hat mittlerweile ein Verbot ausgesprochen, dass Bands Wall Of Deaths initiieren dürfen. Das Verletzungsrisiko sei zu hoch. Dementsprechend veranlassen dort nur noch Besucher*innen die Organisation der besonderen Tanzformation. Sonst ist es üblich, dass Bands die Menge teilen. Die zwei plötzlich befeindeten Fronten halten inne – nur um auf Signal aufeinander zu zu stürmen. Die Wall Of Death gleicht den Schlachten der Vergangenheit; oder zumindest unserer Vorstellung davon. Deshalb trägt sie – in Anspielung auf entsprechende Schlachtszenen im Film – auch den Kosenamen „Brave Heart“. Im Normalfall schließt sich an eine Wall Of Death ein Moshpit an.

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Crowdsurfing: Ein Vertrauensakt

Eigentlich ist Crowdsurfing nichts anderes als ein großer Vertrauensakt: Man begibt sich buchstäblich in die Hände Fremder und lässt sich tragen. Um auf die Hände der Konzertbesucher*innen zu gelangen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Entweder lässt man sich hochwerfen, um anschließend rücklings auf der Menge zu landen, oder man klettert an einer Person hoch, legt sich dann auf die wartenden Hände. Manche hingegen springen von der Bühne in die Menge. Das nennt sich „Stage Diving“. Dabei sind Surfer*innen, die mit den Füßen oder Knien voran in die Menge springen, nicht gerne gesehen. De facto werden sogenannte „Feet-First-Diver“ anschließend oft aus dem Moshpit gedrängt, beiseite genommen und weitere Sprünge sogar boykottiert. Sprich: Niemand fängt „Feet Firsts“ gerne auf.

Im folgenden Video lässt sich eine weitere Form des Crowdsurfings beobachten: das Crowdboarding. Dabei wird ein (Surf-)Brett oder im Falle Rammsteins gleich mehrere Schlauchboote auf die Hände des Publikums gelegt. Auf diese Weise transportiert das Menschenmeer die Musiker durch den Raum.

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Headwalking: Entzweit die Szene

Headwalking ist eine weitere Art des Crowdsurfings, allerdings ziemlich umstritten. Der Grund: Headwalking sieht vor, dass sich eine*r über die Köpfe, Schultern und Hände hinweg durch den Raum bewegt. Und das möglichst schnell. Das Verletzungsrisiko ist für Publikum als auch Headwalker*in entsprechend hoch. Die Meinungen zum Thema spalten sich deutlich. Während die eine Seite zivilisierteres Verhalten auf Konzerten vertritt, ist die andere der Meinung, dass Konzertbesucher*innen sich so frei wie möglich verhalten dürfen sollten – sexistische, rassistische, homophobe und allgemein diskriminierende Taten selbstverständlich ausgeschlossen.

David Achter de Molen, Sänger der niederländischen Hardcore-Band John Coffey, wurde 2015 über Nacht zum Helden des Headwalkings: Auf den Händen und Schultern seiner Fans stehend fing er ein fliegendes Bier, trank es lässig aus und warf den leeren Becher hinter sich. Das Video verbreitete sich wie ein Lauffeuer und erreichte bis heute knapp sieben Millionen Klicks.

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Das einzig Wahre: Freestyle

Wer nach zwangsverordneter Abstinenz vorbereitet in die kommende Konzert-Saison starten möchte, kann sich wunderbar anhand des folgenden Videos warmmachen. Das zeigt die gängigsten Figuren, die im Moshpit unbedenklich zur Schau gestellt werden können. Mit dabei folgende Dauerfavoriten: Die Windmühle, der Rasenmäher, viel Ellenbogen und vor allem freilaufende Emotionen.

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