Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Black Label Society Order Of The Black

Heavy Rock, Roadrunner/Warner (14 Songs / 49:04 Min.) 20. August 2010

6.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: Roadrunner/Warner

Zakk Wylde musste einige Nackenschläge ertragen. Nicht nur, dass ihn seine Lebensweise ans Krankenhaus-Bett fesselte, zu allem Überfluss schmiss ihn auch noch sein einstiger Mentor und Privatidol Ozzy Osbourne aus der Band. Wer nun glaubte, Herr Wylde würde diese Ereignisse in melancholischen Gefühlduseleien verarbeiten, verkennt die Psyche des blonden Einbauschranks. So entschlossen, so griffig hat man Black Label Society lange, lange Zeit nicht mehr gehört. Wylde schreddert resolut die Saiten, lässt auch mal die (Solo-)Muskeln spielen, richtet aber alles auf die Wirksamkeit des Songs aus.

Der Hörer geht in lodernden Emotionen auf. Ganz ehrlich: Einen Großteil dieses Album kann man nur im Spreizschritt, mit Luftgitarre und (falls existent) wehendem Haupthaar hören. Die Grundausrichtung ist nicht anders als bei den letzten Alben, nur besser und fokussierter umgesetzt: Heavy Rock, fernab jeder Trends und Zeitgeister – aber eben packend.

Und wer es dann noch aufgrund der Southern Rock-Verbundenheit schafft, so wunderbare, pianogetriebene Balladen wie ‘Darkest Days’, ‘Shallow Grave’ oder ‘Time Waits For No One’ zu schreiben, gehört ohnehin zur ersten Riege der Songwriter. Erde an Ozzy: ORDER OF THE BLACK wischt mit SCREAM den Boden.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Zakk Wylde :: Book Of Shadows II

Black Label Society :: Catacombs Of The Black Vatican

Jasta :: Jasta


ÄHNLICHE ARTIKEL

Neue Pantera-Musik: "Ich könnte mehr sagen, tue ich aber nicht."

Werkeln Phil Anselmo und Co. bereits an neuer Pantera-Musik? Bassist Rex Brown machte nun eine Andeutung, in die sich viel hineininterpretieren lässt.

Pantera: Charlie Benante würde gerne ein Live-Album machen

Wie Schlagzeuger Charlie Benante vor Kurzem erklärte, würde er es begrüßen, wenn die wiedervereinigten Pantera ein Live-Album veröffentlichen würden.

Zakk Wylde wäre fast bei Guns N’ Roses eingestiegen

Wenn Guns N’ Roses Mitte der Neunziger entschlossener gewesen wären, hätte Zakk Wylde womöglich bei Axl Rose und Co. mitgemischt.

teilen
twittern
mailen
teilen
Zakk Wylde wäre fast bei Guns N’ Roses eingestiegen

Mitte der Neunziger Jahre befanden sich Guns N’ Roses im Umbruch. Lead-Gitarrist Slash stieg 1996 aus, Bassist Duff McKagan und Drummer Matt Sorum folgten 1997. Vor diesen Schritten spielten Axl Rose und Co. jedoch mit dem Gedanken, den damaligen Ozzy Osbourne-Saitenhexer Zakk Wylde in die Gruppe zu holen. Dies verriet der Black Label Society-Mastermind im Interview bei SiriusXM’s Ozzy’s Boneyard. Stillstand "Ich habe mit den Jungs ein bisschen gejammt", rekapituliert Zakk Wylde. "Das war, als wir OZZMOSIS in New York gemacht haben. Slash kannte ich, seitdem ich bei Ozzy eingestiegen bin -- er kam ins Hotelzimmer. Wir betranken uns. Das war,…
Weiterlesen
Zur Startseite