Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

FINAL DESTINATION 4 – 3D Horror-Komödie

New Line Cinema 03. September 2009

5.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: New Line Cinema

Die Regisseure David R. Ellis und James Wong scheinen sich bei FINAL DESTINATION gern abzuwechseln, so dass bei Teil vier jetzt wieder David R. Ellis das Szepter schwingt. Einen gravierenden Unterschied zu den drei Vorgängern bedeutet das natürlich noch lange nicht. Wie immer überleben ein paar Jugendlich am Anfang einen großen und tödlichen Unfall (dieses Mal beim Stockcar-Rennen) und werden anschließend einer nach dem anderen trotzdem noch vom Tod abgeholt. Dass man die Schauspieler allesamt nicht kennt, macht überhaupt nichts, denn am Ende sind ja eh alle tot – so viel darf ruhig verraten werden.

So weit so bekannt, was FINAL DESTINATION 4 aber wirklich auszeichnet, sind ganz andere Faktoren: der überborstende Reichtum an makaberen Idee für tödliche Unfälle zum Beispiel. Da gibt es sowohl die knackig kurzen Überraschungs-Unfälle, die langsam aufgebauten Kettenreaktionen und das komplette Chaos mit immer neuen abstrusen Ideen. Außerdem punkten der perfekt auf die böse lachende Zielgruppe zugeschnittene Spaß-Faktor und die kleinen, immer mal wieder auftauchenden inhaltlichen Schulterklopfer in Richtung der drei Vorgängerfilme. So hat z.B. ein Sicherheits-Angestellter gerade ein Déjà-vu, als er auf genau die Weise stirbt, die in einem der Vorgängerfilme schon so gut funktioniert hat. Déjà-vu.

Allein mit dieser rasanten Mischung könnte FINAL DESTINATION 4 schon perfekt die erfolgreiche Reihe fortsetzen, doch Teil Vier bringt ein Novum mit: er ist in 3D gedreht, was ähnlich wie bei MY BLOODY VALENTINE die bluttriefenden Szenen noch packender macht. So wird es sogar noch kurzweiliger, wenn die mit allen notwendigen Klischees beladenen Charaktere einer nach dem anderen hops gehen.

Wer die ersten drei Teile nicht mochte, wird auch mit FINAL DESTINATION 4 nicht glücklich. Alle mit einem leicht abseitigen Humor gesegneten Film-Fans werden sich dafür diverse Male vor lachen an die 3D-Brille greifen.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Resident Evil - Welcome To Raccoon City

The Visit :: Horror Thriller

Keine Angst vor alten Menschen! Oder doch? Regisseur M. Night Shyamalan spielt in seinem neuesten Film ‘The Visit’ geschickt mit...

Der Babadook :: Blu-ray, DVD

Horror aus Australien – als wäre das nicht schon genug extravagant, entpuppt sich ‘Der Babadook’ auch noch als einer der...


ÄHNLICHE ARTIKEL

Iron Maiden: Kooperation mit Horror-Game ‘Dead By Daylight’

Die Heavy Metal-Legenden Iron Maiden entsenden ihr Band-Maskottchen Eddie ins Multiplayer-Horror-Game ‘Dead By Daylight’.

Fundstück: Vampir-Special der 90er

Im Rahmen unseres 40. Jubiläums begeben wir uns wieder einmal auf Zeitreise. Dieses Mal steuern wir das Jahr 1998 an - in dem im METAL HAMMER ein kurioses Special zum Thema Vampire erschien.

Original Misfits-Drummer Manny Martinez verstorben

Schlagzeuger Manny Martinez brachte Ende der Siebziger Jahre die legendäre Punk-Band Misfits zusammen. Nun verstarb er im Alter von 69 Jahren.

teilen
twittern
mailen
teilen
Made In Japan: Was es mit japanischem Vinyl auf sich hat

Während manche nach Pressungen aus Japan lechzen und zumindest das persönliche Lieblingsalbum auf japanischem Vinyl besitzen möchten, fragen sich andere, was es mit diesem Faszinosum überhaupt auf sich hat. Im Folgenden einige Gründe, weshalb japanisches Vinyl die Aufregung wert ist. Totenstill Vinyl knistert und knackt. Die einen lieben, die anderen hassen es. Wie auch immer, das Knistern beim Abspielen der Platte bedeutet auch immer ein Verlust an Sound-Qualität, denn – logisch – das Knacken überdeckt, zumindest für den Bruchteil einer Sekunde, den eigentlichen Output der Stereoanlage. Japanische Pressungen beweisen, dass das nicht sein muss. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, doch:…
Weiterlesen
Zur Startseite