Die Regisseure David R. Ellis und James Wong scheinen sich bei FINAL DESTINATION gern abzuwechseln, so dass bei Teil vier jetzt wieder David R. Ellis das Szepter schwingt. Einen gravierenden Unterschied zu den drei Vorgängern bedeutet das natürlich noch lange nicht. Wie immer überleben ein paar Jugendlich am Anfang einen großen und tödlichen Unfall (dieses Mal beim Stockcar-Rennen) und werden anschließend einer nach dem anderen trotzdem noch vom Tod abgeholt. Dass man die Schauspieler allesamt nicht kennt, macht überhaupt nichts, denn am Ende sind ja eh alle tot – so viel darf ruhig verraten werden.
So weit so bekannt, was FINAL DESTINATION 4 aber wirklich auszeichnet, sind ganz andere Faktoren: der überborstende Reichtum an makaberen Idee für tödliche Unfälle zum Beispiel. Da gibt es sowohl die knackig kurzen Überraschungs-Unfälle, die langsam aufgebauten Kettenreaktionen und das komplette Chaos mit immer neuen abstrusen Ideen. Außerdem punkten der perfekt auf die böse lachende Zielgruppe zugeschnittene Spaß-Faktor und die kleinen, immer mal wieder auftauchenden inhaltlichen Schulterklopfer in Richtung der drei Vorgängerfilme. So hat z.B. ein Sicherheits-Angestellter gerade ein Déjà-vu, als er auf genau die Weise stirbt, die in einem der Vorgängerfilme schon so gut funktioniert hat. Déjà-vu.
Allein mit dieser rasanten Mischung könnte FINAL DESTINATION 4 schon perfekt die erfolgreiche Reihe fortsetzen, doch Teil Vier bringt ein Novum mit: er ist in 3D gedreht, was ähnlich wie bei MY BLOODY VALENTINE die bluttriefenden Szenen noch packender macht. So wird es sogar noch kurzweiliger, wenn die mit allen notwendigen Klischees beladenen Charaktere einer nach dem anderen hops gehen.
Wer die ersten drei Teile nicht mochte, wird auch mit FINAL DESTINATION 4 nicht glücklich. Alle mit einem leicht abseitigen Humor gesegneten Film-Fans werden sich dafür diverse Male vor lachen an die 3D-Brille greifen.
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