Schales Bier oder gereifter Wein?
Leider tut die Retro-Verbissenheit dem Spielspaß von ‘The Legend Of Zelda: Skyward Sword HD’ einen gewissen Abbruch. So ist die Oberwelt des Wolkenmeers, die im Laufe der Geschichte mehrmals per Vogelritt durchquert werden muss, leider immer noch erstaunlich leer. Zwar gibt es — wie bereits im Original — abseits der Haupt-Story hier und dort ein paar kleine Inseln, die sich anfliegen lassen, viel zu sehen gibt es an diesen Orten aber nicht. Die Fortbewegung per Luft wird zum Müßiggang, der auf Abwegen nur selten lohnenswert oder gar unterhaltsam ist.
Müsst ihr bei einem kleinen Abstecher zu besagten Nebenschauplätzen tatsächlich mal eure Ausrüstung zücken, um an eine Schatztruhe oder dergleichen zu gelangen, ist das bereits das höchste der Gefühle. Hier wurde gehörig Potenzial verschenkt, um karge Landstriche zu füllen. Zumal ‘The Legend Of Zelda: Breath Of The Wild’ bereits eindrucksvoll gezeigt hat, wie es auch anders funktionieren kann.
Und der absolute Griff ins Klo: Die neu hinzugefügte Schnellreisefunktion ist nur durch den separaten Erwerb einer kostspieligen amiibo-Figur (ca. 35 Euro) möglich. Bei der Neuauflage eines zehn Jahre alten Spiels für eine derartige Funktion draufzahlen zu „müssen“ ist mehr als frech — und gehört verdienterweise abgestraft. Aber sei’s drum. Auch wenn entsprechende Änderungen ‘The Legend Of Zelda: Skyward Sword HD’ gut zu Gesicht gestanden hätten: Bei einem Remake kann man diese sicher noch als optional verbuchen.
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