Als vor drei Jahren das Debütalbum LATE LOVE der Osloer Wolves Like Us durch die Decke schoss, haben sich nicht wenige verwundert die Augen (beziehungsweise Ohren) gerieben. Derart modern und klassisch zugleich, rockig und gleichzeitig punkig, widerborstig und im nächsten Moment tiefmelodisch hatte man aus Norwegen seit Jahren keine Band mehr spielen hören.
Kein Wunder also, dass Toningenieure diesmal Schlange standen, um das Nachfolgewerk BLACK SOUL CHOIR produzieren zu dürfen. Den Zuschlag bekam Mike Hartung, dessen feines Gespür für Hooks und Melodien ihn bis in die Höhen von A-ha oder auch Satyricon katapultiert hatte. Hartungs Aufgabe war es, den Stil der Band zu verfeinern, nicht zu verändern.
Also lässt er Wolves Like Us-Frontmann Larsh Kristensen seine melancholischen Wehwehchen klagen, gibt Sologitarrist Espen Helvig den Freifahrtschein für lärmige Noise-Riffs und -Leads und konzentriert sich ansonsten nur darauf, dies alles möglichst kompakt klingen zu lassen. Bis auf ‘Thanatos Wins Again’, in dem er Wolves Like Us ihrer psychedelischen Spielfreude überlässt und demonstriert, wo dies alles ohne seine straffen Arrangements und den Aufruf zu eiserner Disziplin hätte enden können.
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