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Heavy thanks to women: Diese fünf Bands solltet ihr kennen

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Der internationale Frauentag jährt sich heute, am 08. März 2022, zum 111. Mal. Der eine oder die andere mag womöglich von der Irrelevanz eines solchen Feiertags überzeugt sein. Doch wir finden, dass er notwendig ist und Anlass zur Wertschätzung liefert. Denn auch im maßgeblich männlich dominierten Metal-Kosmos herrscht ein Sexismusproblem. In dessen Rahmen finden sich Frauen noch immer und tagesaktuell mit Absurditäten konfrontiert sehen. Angefangen bei der dubiosen „Female Fronted Metal“-Klausel bis hin zur fast absolut fehlenden Repräsentation weiblicher Acts auf regionaler, nationaler und internationaler Festival-Ebene. Und, nein, das liegt nicht an einem vermeintlich allgemeinen Mangel an Bands mit weiblicher Besetzung.

Anlässlich dieses wundervollen Tages möchten wir euch, liebe METAL HAMMER-Leserinnen und -Leser, also eine Handvoll starker, mehr oder minder neuer Bands aus unterschiedlichsten Subgenres vorstellen, die eure Aufmerksamkeit definitiv verdient haben.

Konvent (Doom Death Metal)

Wer die dänischen Damen bis dato noch nicht auf dem Schirm hatte, sollte sich unverzüglichst Konvents Debüt-Platte PURITAN MASOCHISM (2020) um die Ohren schmettern, denn die zweite folgt sobald.

Die 2015 gegründete Band um Frontfrau Rikke List überzeugt ganz nach Genre-klassischer Manier. Sie reißt hinab in düsterste Sound-Abgründe und schruppt sich schweren Atems durch anspruchsvolle, angeschwärzte Song-Strukturen. Auch aus cineastischer Perspektive durften wir uns bislang über sinistere Darbietungen freuen, die dem Sound des Quartetts alle Ehre machen. Auf dem Nachfolger von PURITAN MASOCHISM soll es dennoch „deutlich böser, schwerer und angepisster“ hergehen. Erste Vorboten wie ‘Pipe Dreams’ und ‘Grains’ lassen vielversprechend zustimmen und machen Bock auf CALL DOWN THE SUN, das bereits am 11. März 2022 erscheint.

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Treedeon (Sludge Metal)

Das Berliner Trio Treedeon, bestehend aus Sängerin und Basserin Yvonne Ducksworth (Ex-Jingo De Lunch), Gitarrist und Sänger Arne Heesch (Ex-Ulme) und Schlagzeuger Andy Schünemann, hat bereits zwei Langspieler auf dem Buckel. Das Debüt, LOWEST LEVEL REINCARNATION, ging bereits 2015 an den Start. 2018 wurde es um den Sludge-Hammer UNDER THE MACHINEEL ergänzt. Hier treffen Treedeon einen Puls: langsame, schwermütige Riffs gepaart mit duellierenden Growls und inhaltlich emotionalem Terror. Schwer, sich nicht zu verlieben, aber entscheidet selbst. Unten seht ihr das Video zu ‘Breathing A Vein’.

Auf neues Treedeon-Material lässt sich seither leider warten, aus sicherer Quelle wissen wir aber: Die Band schraubt fleißig daran, und allzu lange soll es wohl nicht mehr dauern. Wir sind gespannt.

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Enemy Inside (Modern Metal)

Mit ihrem zweiten Studio-Album SEVEN, das im Sommer 2021 erschien, katapultierte sich die Aschaffenburger Modern Metal-Formation Enemy Inside rasant in die Top-Charts unseres damaligen Soundchecks. Und zwar mit gutem Grund, denn Nastassja Giulia, Evan K, Dave Hadarik, Dominik Stotzem und Feli Keith kombinieren Dark mit Symphonic, elektronische Elemente mit theatralischer Dramatik, klaren Gesang mit akzentuierten Growls und stahlharte Akustik mit moderner Optik. Von der Tonaufnahme über die Gestaltung des Platten-Booklets bis hin zur Anfertigung des Musikvideo-Sets übernehmen Enemy Inside außerdem einmal alles selbst.

Kürzlich gab die Band via Social Media bekannt, die Produktion für Tonträger Nummer drei bereits begonnen zu haben. Bis dahin solltet ihr SEVEN und PHOENIX (2018) einen gewissenhaften Lauscher gönnen.

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Thwart (Melodic Thrash Metal)

Thwart begannen ihre Reise im Jahr 2017 mit dem Ziel, eine Nische im melodischen Thrash Metal zu füllen. Trotz der klar definierten Thrash-Grundlage gelingt es der Band um Sängerin Secil Sen, auch die dynamisch-melodische Komponente mit dem nötigen Groove zu untermalen. Zahlreiche Einflüsse treffen hier laut Angaben der Band-Mitglieder aufeinander: die Brutalität von Arch Enemy, der melodische Charakter von Trivium und die Energie von Testament. Auf ihrem Debütalbum ONCE HUMAN (2018) vereinen Thwart all diese Elemente mit einer aggressiven, persönlichen Note, die hellhörig werden lässt. Obwohl ONCE HUMAN zwar noch Luft nach oben lässt, verspricht die Platte immenses Erfolgspotenzial. Seid gewarnt, bevor der Nachschub kommt.

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Antiqva (Melodic Black Metal)

Aus einer geistreichen Idee von Ex-Cradle Of Filth-Keyboarderin Lindsay Schoolcraft und Ne Obliviscaris-Sänger Xenoyr ging 2015 das melodische Black Metal-Projekt Antiqva hervor, dem inzwischen sieben Mitglieder angehören, darunter Schlagzeugerin Justine Éthier (Blackguard), Cellistin Dalai Cellai und Gitarrist Fabian Schaper.

2020 präsentierte die Gruppe ihre Debüt-Single ‘Funeral Crown’, die auf eine extremmetallische Achterbahnfahrt mit orchestralen Höhen, Tiefen und überraschenden Zwischenschüben einlädt. Mit ‘Anadem Gyre’ folgte Ende 2021 ein spielerischer Folk-Track, keltisch-ritualistisch angehaucht, der dem gesamten Experiment wiederum eine neue Dimension verleiht. Wo genau man Antiqva hinstecken soll, bleibt offen. Da es 2021 leider nicht zur geplanten Debütalbumveröffentlichung kam, verharren wir weiterhin in erwartungsvoller Haltung.

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An dieser Stelle könnten wir zahlreiche weitere Bands über Bands über Bands stapeln, die ebenso grandios abliefern. Fürs Erste jedoch die genannten. Ein fettes Danke an euch, dass ihr die Metal-Welt diverser macht und um wertvolle Beiträge bereichert.

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Spot On: Newcomer-Bands im Fokus

Lasst ihr auch oft die gleichen Lieder in der Playlist rauf und runter laufen? Dabei tut ein bisschen frischer Wind doch gut, außerdem verpasst man jede Menge neuer Künstler. Um genau diese jungen Bands dreht sich unsere Rubrik "Spot On". Wir geben regelmäßig ein Fragenpaket raus, das dann von Bands und Künstlern beantwortet wird. Die Ergebnisse im Video könnt ihr euch entweder auf unserem YouTube- oder Instagram-Account ansehen. Nonexister Es stellen sich vor: Klang- und Atmosphärenbastler Marco Neeser sowie Sänger und Texter Nik Leuthold. Sie bilden den kreativen Kern der noch jungen Zürcher Band Nonexister. Auch wenn beide Künstler in…
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