S-Core GUST OF RAGE

Drakkar (Sony Music) 13 Songs / 28.11.2008

teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: Sony

Während viele ehemalige Vorreiter des Old School langsam aber sicher ihre Zähne verlieren – man höre sich beispielsweise die letzten Veröffentlichungen der Szene-Veteranen Pro-Pain an – und den Alters-Blues fahren, gibt es anscheinend noch genügend neue Bands mit jeder Menge Biss und Wut im Bauch.

Jüngstes Beispiel hierfür sind S-Core, die ihr Debüt GUST OF RAGE bereits im letzten Jahr in ihrer Heimat Frankreich mit großer Anerkennung veröffentlicht haben und nun auch dem Rest Europas ihre Musik um die Ohren knallen. Als Vertreter der New School bedienen sich S-Core in vielen Genres, sei es nun Thrash, Death oder eben Hardcore.

Angereichert mit zahlreichen Breaks und Moshern der Marke „Schwerlasttransporter“ (‘Rising Terror’), bieten S-Core zudem auch noch ein gutes Songwriting, was den Anreiz zu erneuten Hördurchläufen lange anhalten lässt. Auch vor gelegentlichen melodischen Exkursionen schrecken die Musiker nicht zurück (‘Buried‘).

Angenehmes Gimmick am Rande: Die Bolzgranaten von Songs werden durch drei instrumentale Zwischenspiele unterbrochen: Zeit zum Luftholen, die man angesichts der vollen Breitseite an harten Klängen durchaus benötigt. Dass die Titel der Interludien einen thematischen Hinweis auf das Albumkonzept geben, ist bezeichnend für eine Band, die in den eng abgesteckten Grenzen des Hardcore-Genres mit Kreativität und Spielwitz überzeugen kann.

Unterm Strich also bestes Mosh-Futter – Hardcore-Fans der neuen Schule können bedenkenlos zugreifen.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Code Orange :: FOREVER

Code Orange :: FOREVER

Terror :: The 25th Hour


ÄHNLICHE ARTIKEL

Def Leppard: Joe Elliott hat ein Problem mit dem Begriff Heavy Metal

Joe Elliott, der Frontmann von Def Leppard, hat anscheinend ein enormes Problem mit dem Begriff Heavy Metal. Zumindest lederte er kürzlich ziemlich über den Begriff ab.

Mitglied einer Hardcore-Band über Monate mit Östrogen vergiftet

In einer amerikanischen Hardcore-Band kam es zu einem unvorstellbaren Vorfall, der das Hormon Östrogen beinhaltet. Damit wurde nämlich eines der Mitglieder über Monate hinweg gefüttert - damit ein anderes Mitglied ihm die Freundin ausspannen kann.

Saitenhieb: Ich hasse „Female Fronted“

METAL HAMMER-Redakteurin Tamara Jungmann stört sich enorm an der Bezeichnung "Female Fronted Metal".

teilen
twittern
mailen
teilen
Die 28 wichtigsten Geschwister-Bands von Metal bis Hard Rock

Familienbande können stark sein, doch in den seltensten Fällen vereinen sich Brüder und Schwestern, um im gleichen Job zusammenzuarbeiten. Dennoch gibt es einige Beispiele von Musikern, die mit ihren Geschwistern musizieren. Ganz vorne dabei sind und waren natürlich Angus und Malcolm Young von AC/DC, die über mehrere Jahrzehnte hinweg ihre Band zu einer der größten des Planeten machten. Ebenfalls seit vielen Jahrzehnten sind Rudolf und Michael Schenker unterwegs, allerdings auch nicht (mehr) gemeinsam und momentan "etwas" zerstritten. Die Scorpions mit Rudolf touren nach wie vor durch die Weltgeschichte, und der Jüngere hat kürzlich mit Michael Schenker Fest ein neues Album…
Weiterlesen
Zur Startseite